wenn alles zuviel wird …
Seit vielen Monaten, mittlerweile schon seit beinahe zwei Jahren, Krisen häufen sich: für viele Menschen – insbesondere für Kinder – machen sich Unsicherheit und Angst im Leben breit. Angesichts von Ohnmacht und Hilflosigkeit – auch weil vieles unverständlich ist – helfen Erklärungen oftmals wenig. Was jedoch wohltuend ist, beruhigen kann, das ist die Berührung.
Zuwendung geben, Hand auflegen: es sind kleine Gesten der Besänftigung, die wir von Kind auf gewohnt sind, die tröstlich wirken.
Mit Shiatsu wird ein Kontakt hergestellt, der uns den Körper im Hier und Jetzt bewusst spüren lässt. Wenn wir uns vertrauensvoll in die Hände einer Shiatsu-Praktikerin begeben, ist bereits ein erster Schritt getan. Die Angst darf draussen bleiben. Die Atmung wird tiefer, der Körper kommt zur Ruhe. Nachgewiesen ist, dass der Blutdruck sinkt, wenn wir auf angenehme Weise berührt werden.
Der Druck im Shiatsu ist ein deutlicher, wir kennen uns aus. Wir finden Orientierung und nehmen die Körpergrenzen, das was uns umgibt neu und deutlicher wahr. Sobald es gelingt, in eine tiefere Entspannung zu kommen, wird diese Wahrnehmung im Körpergedächtnis gespeichert und ist bei nächster Gelegenheit greifbar. Ein Phänomen, das auch Resilienz genannt wird.
Hand anlegen …
Auch Kindern tut diese Art der Berührung gut. Sie kann jederzeit im familiären Kreis angewandt werden. Mit der flachen Hand sanft aber bestimmt über die Körperzonen gehen, Kontakt aufnehmen, der Widerstandskraft der Muskulatur aufmerksam folgend.Eine fröhliche Variante ist das gemeinsame oder wechselseitige „Abklopfen“. Mit der flachen Hand klopfen wir schwungvoll unsere eigenen Körperpartien ab, oder wenden das gleichermaßen abwechselnd am Partner / der Partnerin an. Es soll niemals weh tun, aber die Durchblutung merklich in Schwung bringen.
zum Nachlesen im Standard: Wie wir uns mit Berührung Ruhe und Sicherheit geben können
[letzter Aufruf: 1.3.2022]